Es handelt sich hierbei um eine vollständig erhaltene Sammlung von Buntglasfenstern vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die Fenster in den Seitenschiffen wurden 1902 von der damals bekannten Mannheimer Firma Kriebitzsch und Voege angefertigt und 1993 - 1995 durch die Linnicher Firma Oidtmann umfassend restauriert.
Kriebitzsch & Voege hatte auch die Fensterausstattung der protestantischen Kirchen in Ludwigshafen-Oggersheim [Markuskirche] und -Friesenheim [Pauluskirche], sowie der katholischen Dreifaltigkeitskirche im Hemshof und der protestantischen Christuskirche in Mundenheim ausgeführt (LkZA Speyer, GA Mundenheim, Nr. 165)
Die mittelalterlichen Vorbildern nachempfundenen Scheiben zeigen Bildnisse von Heiligen und Motive aus dem Neuen Testament. Bibelzitate, Landschaften, Engel und Tiere sowie eine Palette von Mustern und Ornamenten vervollständigen den Reichtum der Glasmalereien und weisen sie insgesamt als ein bedeutendes Zeugnis des Historismus aus.
Die Gesamtkosten der 15 großen und 3 kleinen Fenster beliefen sich auf 5603 Mark, die von Geschenkgebern und dem Lambertusverein aufgebracht wurden.
Die fünf Jugendstilfenster der Chorapsis stammen aus der Kölner
Werkstatt Reuter & Reichart und wurden im November 1911 für 1299 Mark eingebaut.
Die äußeren Chorfenster in Antikglas sind nach Entwürfen Prof. Dr. Oscar Dörings entstanden, die sich
an Vorlagen der Hagia Sophia in Istanbul orientierten.